WRAG Radio Raggedy

Thursday, October 30, 2008

Sunnyland Slim

Albert Luandrew wurde 1907, wie koennte es auch anders sein, in Mississppi geboren. Noch in den Kinderschuhen arbeitete er tagsueber auf der Farm und brachte sich abends das Orgel- und Klavierspielen bei. 
Als Predigersohn war es eigentlich nicht angebracht "weltliche" Musik zu hoeren, aber Albert kuemmerte das wenig. Er hoerte Blues wo und wann immer er konnte. Zu der Zeit war der Blues noch im Enstehen, und die Musiker, die Albert faszinierten -- und seinen Stil praegten -- waren die Pioniere des Genre.
Mit 11 Jahren spielte Albert schon auf Parties und in Clubs; mit 15 bekam er seine erste feste Anstellung im Hot Shot's Club in Vance, Miss. Fuer die naechsten drei Jahre durchstreifte er Bars und spielte auf Hausparties. Weil er den Song Sunnyland Train sehr oft spielte, taufte man ihn bald in Sunnyland Slim um.
1925 liess er sich in Memphis, Tennessee nieder. Von da tourte er die Suedstaaten und spielte mit Bluesgroessen wie Sonny Boy Williamson, Memphis Slim oder Blind Boy Fuller.
1942 schliesslich wurden viele der Bluesclubs in Memphis geschlossen, und Sunnyland zog nach Chicago, wo er sich recht bald als Musiker fuer Little Walter und Muddy Waters etablieren konnte.
Von 1947 bis 1954, so heisst es, war der Keller seines Hauses zugleich Schlafstaette und Vergnuegungsort fuer viele junge Bluesmusiker, die nach Chicago gezogen waren, um ihr Glueck zu suchen. Bis sie es gefunden hatten, fanden sie Unterschlupf bei Sunnyland Slim.
Waehrend seiner langen Karriere, trat er mit der Creme des Genres auf: Howlin' Wolf und Otis Rush z. B. 
Sunnyland gruendete ausserdem sein eigenes label, schrieb ueber 60 Lieder und erschien auf mehr als 40 Plattenaufnahmen. Sein "roots" Stil als Pianospieler beinflusste die Musik von Muddy Waters, B. B. King und Walter Horton, um nur einige Kuenstler zu nennen. 
Sunnyland Slim trat, wenn auch nur sporadisch, bis kurz vor seinem Tode 1995 auf.

Hubert Sumlin at the guitar (Howlin' Wolf's guitarist) and Willie Dixon at the bass!
Intro: Sonny Boy Williamson


Tin Pan Alley

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